Maria Schnee

Santa Maria Maggiore - ROM

 

Gemäß einer Überlieferung ließ Papst Liberius sie auf dem Esquilin nach einem „Schneewunder“ am Morgen des 5. August 358 errichten.

Historische Vorbilder

„Rosenkranz-Sühnekreuzzug“ von H.H. Pater Petrus Pavlicek, OFM

Das Gnadenbild „Maria Schnee“ erinnert an die historischen Gebetsstürme des alten Habsburgerreiches (osmanische Kriege), durch die die kraftvolle Gnadenwirkung des Rosenkranzgebets und die Zuflucht zur heiligen Gottesmutter Maria in Zeiten von Not, Krieg, Besatzung, Krise und Krankheit belegt ist. Das Gnadenbild hat bereits viele Wunder bewirkt.

 

Maria Schnee

DAS GNADENBILD MARIA SCHNEE

als Gebetsbanner und Andachtsbild der Päpste und Österreichs in der Geschichte

Demofoto
So ließ Papst Gregor der Große im Jahr 593 das Gnadenbild durch Rom tragen, um das Ende der Pestepidemie zu erflehen und 1571 betete Papst Pius V. vor der Ikone für den Sieg in der Schlacht von Lepanto.
In der Schlacht von Peterwardein (Serbien) gegen die Osmanen siegte der katholische Heerführer Prinz Eugen von Savoyen, der zur Gottesmutter „Maria Schnee“ seine Zuflucht nahm.
Während der Belagerung Wiens 1683 betete die Wiener Bevölkerung in allen Kirchen ab dem 5. August (Maria Schnee) bis zum siegreichen 12. September (Mariä Namen). Damals war die Andacht zu „Maria Schnee“ in Wien verbreitet.
Auch der große Schutzherr der christlichen Mission, der heilige Franz Xaver, machte die Erfahrung: wo immer er das Bild der Gottesmutter am Fuß des Kreuzes aufstellte, gab es keinen Widerstand gegen die Verkündigung des Evangeliums.
1837 betete Papst Gregor XVI. vor dem Gnadenbild mit Erfolg für das Ende der Choleraepidemie.
Im Jahre 1953 wurde das Bild durch Rom getragen, um das erste marianische Jahr der in der Geschichte der Kirche zu eröffnen. Eine Kopie der Ikone übergab Johannes Paul II. der Jugend der Welt, sie begleitet seither den Weltjugendtag.
Zuletzt hatte das beständige öffentliche und private Gebet im Rosenkranzsühnekreuzzug von 1947-1955 seine Wirkung gezeigt, woran sich die christlichen Politiker (Leopold Figl, Julius Raab etc.) eifrig beteiligt haben. Die Gebete haben das Wunder der Neutralität und Freiheit Österreichs erwirkt.
Das Gnadenbild „Maria Schnee“ ist auch heute für Österreich ein Anker der Rettung, des Schutzes und der Hilfe auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria und ihres göttlichen Kindes. Es verbindet uns mit der universalen Kirche und mit dem Papst.
Schließlich ließ Papst Franziskus für die außerordentliche Spendung des Segens Ubi et Orbi das Gnadenbild „Maria Schnee“ am 27. März 2020 vor dem Petersdom aufstellen. Seit Beginn seiner Amtszeit sucht der Papst am Beginn und als Abschluss seiner Reisen immer dieses Gnadenbild zum persönlichen Gebet auf.
Maria Schnee
Unsere Prozessionsfahnen, Fähnchen und Teelichter sind mit dem Gnadenbild „Maria Schnee“ versehen. Eine spätere Kopie dieses Bildes thront jetzt in Wien über dem Hauptaltar der Minoritenkirche, in unmittelbarer Nähe zu wichtigen politischen Institutionen, wie dem Bundeskanzleramt, dem Bildungsministerium, dem Außen- und Innenministerium sowie dem aktuellen provisorischen Standort des Österreichischen Parlaments.
Dadurch hoffen wir auf eine segensreiche Wirkung dieses Bildes auf die zivilen Verantwortungsträger, die für den Frieden und die Freiheit in der Gesellschaft hauptverantwortlich sind. Wir hoffen, dass alle Beamten und Entscheidungsträger guten Willens, die in diesen Kanzleien arbeiten, dadurch in ihrem Dienst zum Allgemeinwohl gestärkt werden. Wir stellen alle diese Institutionen und ihre Mitarbeiter unter den Schutz des Gnadenbildes.
Es gibt noch zwei sehr persönliche Gründe für diese Wahl: Diese Rosenkranzinitiative wurde ohne deren Wissen fast gleichzeitig von Dekan Dr. Ignaz Steinwender und Louis-Pierre Laroche initiiert. Das Bild Maria Schnee verbindet beide in zuvor nicht bekannter Weise: Einerseits befindet es sich auf dem Fresko vom hl. Lukas in der Pfarrkirche Zell am Ziller von Dekan Steinwender andererseits hat Louis-Pierre Laroche am Fest Maria Schnee Hochzeitstag.
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